Aloys & Brigitte Coppenrath-Stiftung fördert Seedalive

Forschern der Universität Osnabrück ist es gelungen, eine schnelle, zuverlässige und kostengünstige Methode zu entwickeln, die Keimfähigkeit von Samen innerhalb weniger Stunden sicher zu beurteilen. Die auf einem biochemischen Farbumschlag basierende Methode wurde zum Patent angemeldet.

Auf Basis eines Exklusivlizenzvertrages haben der Professor für Botanik, Klaus Mummenhoff, und sein ehemaliger Student, der Biologe Jens Varnskühler, das Startup seedalive GmbH gegründet und Investoren überzeugen können, in die Idee zu investieren.

Auch die A & B Coppenrath Stiftung erkennt das Erfolgspotential der Idee und unterstützt das Startup seit Anfang des Jahres im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit der Universität Osnabrück mit rund 15.000 Euro. Insbesondere vor dem Hintergrund des stetig wachsenden Marktes für pflanzliche Ernährung habe man den notwendigen Bedarf von qualitativ hochwertigem Saatgut erkannt und sich für eine Förderung des Projektes entschieden, so Prof. Dr. Felix Osterheider, Vorstandsvorsitzender der Stiftung.

Seedalive bietet kulturspezifische Test-kits als Paket aus Reagenzien und Protokoll an, womit der Kunde den Test selbst vor Ort durchführt. Sowohl in der Entwicklung als auch in der Anwendung nutzt das Startup KI-basierte Modelle. Die Durchführung der Tests durch den Kunden wird APP-geführt, und auf Cloud-Servern (betrieben mit 100% zertifiziertem Ökostrom) mithilfe von Algorithmen ausgewertet.

Der Keimfähigkeitsschnelltest steht für Kohlgewächse wie Kohl, Raps, Rettich und Senf und auch für Getreide kurz vor der Markteinführung. Für den weltweit sehr wichtigen Mais haben erste Untersuchungen deutlich andere Keimungsvorgänge gezeigt, so dass der Schnelltest dafür stärker angepasst oder sogar neu entwickelt werden muss.

Genau diesen höheren Forschungsaufwand fördert nun die A&B Coppenrath Stiftung im Rahmen einer Masterarbeit in der AG Botanik der Biologie an der Universität Osnabrück.

Seedalive
Jens Varnskühler (seedalive) und Prof. Dr. Klaus Mummenhoff (Universität Osnabrück